Mali - Über Kayes nach Bamako

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Unsere Anreise beginnt in Dakar. Ein taxi brousse (Peugeot Buschtaxi, auch sept place genannt) bringt uns in 10 Stunden nach Tambakounda. In Koungheul haben wir eine längere Pause, in der am Auto irgendwas repariert wird. Von Tamba gehts am nächsten Tag weiter bis zur Grenze nach Kidira. Zu Fuss gehen wir die 2 km bis zur Brücke über den Senegal river. Bienvenue au Mali!
Auf der anderen Flusseite liegt der kleine Grenzort Diboli. Gegenüber vom Bahnhof finden wir die immigration, wo uns dieser freundliche Beamte die Pässe stempelt und uns umständlich in ein riesiges "Gästebuch" einträgt. Den Kuli dazu bekommt er von mir als cadeau, er hat gerade keinen da. In seinem alten blauen Mantel sieht er irgendwie cool aus, richtige Uniformen haben die Jungs hier wohl nicht.
Am Nachmittag erreichen wir mit einem weiteren sept place Kayes. Eigentlich müssten die Dinger in Mali neuf place heissen, wie wir bald herausfinden...Die junge Frau aus Kamerun und ein weiterer Passagier verlassen uns aber schon am nächsten checkpoint. In Kayes machen wir einen kleinen Stadtrundgang. An diesem Stand werden Kalebassen hergestellt und verkauft.
Auf dem Grand Marché geraten wir an ein paar lustige Marktfrauen. Es artet in eine witzige Fotosession mit ihnen und ihren kleinen Kindern aus. Schon toll, was man mit Überraschungseiern und einer Digitalkamera alles anstellen kann...
Heute gehts früh los und zu Fuss zum Bahnhof. Pech gehabt, der Zug nach Bamako fährt doch erst morgen. Dafür gibts aber gegenüber schöne Frühstücksbuden und wir gönnen uns erstmal süssen Kaffee und Baguette mit Omelette. Das wird in den nächsten Wochen unser Standard-Frühstück sein.
Wir schnappen uns die Rucksäcke und überqueren den Fluss unterhalb der Brücke auf einer alten Flussdurchfahrt. Frauen waschen im Fluss ihre Wäsche und viele Eselskarren kommen uns entgegen.
Das Wasser verschwindet in Rohren unter der Piste. In der Regenzeit wird man vermutlich so nicht hier rüber kommen. Auf der anderen Seite muss irgendwo ein gare routière sein, wo eventuell ein Bus Richtung Bamako abfährt.
Zunächst kommen wir an einem Viehmarkt vorbei, wo viele Tuareg-ähnliche Männer (sind es Tuareg?) ihre Ziegen und Rinder verkaufen. Vorher werden die Ziegen einzeln im Fluss gewaschen.
Futterverkäufer stehen überall mit ihren Eselskarren herum.
Dahinter finden wir die etwas chaotische Busstation. Ein relativ moderner und großer Bus fährt nach Bamako, aber wir wollen eigentlich nach Kita, das liegt an einer anderen Strecke. Es soll wohl irgendeine Möglichkeit geben, dorthin zu gelangen, aber keiner weiss so genau wie und wann. Schliesslich fährt gegen Mittag dieser Bus los. Wir planen, bis Diagounte-Kamara mitzufahren und von dort weiter Richtung Süden nach Kita.
Der erste Teil des Plans klappt gut, gegen 16 Uhr sind wir dort. Ein guesthouse gibt es hier nicht, wir werden schliesslich zum Bürgermeister geführt. Mit ihm und seinem 1.Sekretär halten wir etwas smalltalk und trinken erstmal einen Tee, was auch sonst. Aus seiner Garage wird das Motorrad rausgeholt, eine Bastmatte auf den Boden geworfen und fertig ist unser Hotel.
Die 3 Bilder entstehen beim Rundgang mit dem 1.Sekretär durch das Dorf, wo wir für einiges Aufsehen sorgen. Hier scheint sich eher selten jemand hin zu verirren. Die Frauen an den Mörsern sind gerade mit der Zubereitung des Abendessens beschäftigt. Wir nehmen unser Abendessen später an einem kleinen Stand an der Strasse im Licht einer Petroleumlampe zu uns. Es gibt Reis mit Sauce und millet.
Das Dorf ist grösser als wir dachten, und von überall her strömen Kinder zu uns, die an Fotos immer viel Spass haben.

Der zweite Teil des Plans klappt eher schlecht, am nächsten Tag finden wir trotz Warten bis 15 Uhr keinen camion, der uns nach Kita mitnimmt. Schliesslich nehmen wir einen Transporter, der auf der Hauptstrecke weiter nach Bamako fährt.

Gegen 22 Uhr erreichen wir Bamako und quartieren uns in der Mission Libanaise ein, eine gute Entscheidung. Am nächsten Morgen laufen wir ein wenig durch das Marktviertel. Am Abend war es hier wie tot, nun können wir es kaum wiedererkennen.
Am Nachmittag besuchen wir eine Cousine von Angy, die auf der anderen Seite des Niger wohnt. Ein grüner sotrama (Minibus) bringt uns durch den dichten Verkehr über die Brücke. Auf dem Rückweg zu der zweiten Nigerbrücke machen wir einen schönen Spaziergang am Flussufer entlang.
Abendstimmung am Niger, wir kommen durch ein kleines Dorf mit vielen Gemüsegärten am Ufer. Auf der Brücke ist jetzt in der rushhour voll der Smog, dafür werden wir mit einem schönen Sonnenuntergang entschädigt.
Heute steht Visum für Guinea, Einkaufen und Kultur auf dem Programm. Diese nette Marktfrau verkauft uns nach etwas Verhandeln ein Kilo Colanüsse. Wir werden sie im Dogonland als Geschenke für die Dorfältesten benötigen, sie sind hier in Bamako wesentlich günstiger zu bekommen.
Den Abend verbribgen wir im Hogon, einem Kulturclub mit Livemusik am Wochenende. Hier versammelt sich eine bunte Mischung aus Maliern und Expats, sicher sind ausser uns auch noch ein paar Touristen dabei. Es füllt sich nach 22 Uhr recht schnell, die open air party kann beginnen.
Eva hat uns nicht zuviel versprochen, hier gibts Live-Musik vom Feinsten. Die Stimmung ist gut und die Tanzfläche immer voll. Wir gehen gegen 2 Uhr, aber es ist noch kein Ende abzusehen.

 

 weiter    geht unsere Reise morgen nach Segou.
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