Burkina Faso: Von Bobo nach Mali

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Von Bobo nach Mali

 

 

 

 

 

 

 

 

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Zurück in Bobo Dioulasso. Heute ist Neujahr, das ist auch hier ein Feiertag. Fast alle Geschäfte und leider auch das Don Gregorio sind geschlossen. Es wird also heute ein sehr relaxter Tag "zuhause" im Les Cocotiers, wo diesmal ein Zimmer für mich frei war. Hier der Blick am Abend von der Dachterrasse auf den Platz vor der mairie.
Mein heutiger Morgenspaziergang führt zunächst zum Boulevard de la Revolution, wo sich die meisten Busfirmen befinden. Ich kaufe ein Ticket nach Mali für morgen und gehe dann in einem riesigen Bogen wieder zurück. So sieht ein Jeansshop in Afrika aus.
Später schaue ich den Reifen-Recyclern bei ihrer Arbeit zu. Hier wird wirklich aus allem noch irgendwas produziert. Aus den alten LkW-Reifen werden hier Gummistreifen herausgeschnitten, die später woanders zum Beispiel zu einfachen Schuhen weiterverarbeitet werden.
Hier darf ich sogar ein Foto machen, ein kleiner smalltalk wirkt fast immer Wunder. Ausserdem ist jede Abwechslung im monotonen Arbeitsalltag willkommen.
In der Nähe des Kinos entdecke ich drei Verkäufer für allerlei Voodoo Zeugs und unterhalte mich mit einem von ihnen. Natürlich ist auch sofort ein guide auf einem Motorrad zur Stelle, der mich über die Gegenstände aufklären will und mir gleich eine Tour anbietet. Danke, nicht nötig...
Die Fetischverkäufer sind oft auch Jäger, so kommen sie an allerlei merkwürdige Tierschädel, Stosszähne usw. Diese werden von den Animisten für Zeremonien benutzt oder finden sich zum Teil an den Hauswänden der Dörfer wieder.
Ein schöner privater Hinterhof. Ringsherum die Häuser von ein paar grossen Familien.
Hier draussen spielt sich das ganze Familienleben ab. Zöpfe flechten, nähen, kochen (Frauen), Tee trinken (Männer) ...und die Kinder spielen natürlich auch hier.
Jetzt geht es bereits los mit dem Bus rüber nach Mali. Mein Ticket hat keine Sitznummer, also schwupp in die erste Reihe und die Kamera startklar. Wie immer fehlt noch irgendein Passagier, den wir noch einsammeln müssen. Gegen 14:00 Uhr verlassen wir dann schliesslich Bobo, es wird eine lange Fahrt.
Hier sind wir schon in den Aussenbezirken von Bobo, aber es ist noch immer viel Verkehr. Ich freue mich über meinen Logenplatz, es soll eine der bequemsten Busfahrten dieser Reise werden.
Kinder am Strassenrand.
Bei diesem "Überholmnöver" der Eselskarre gibt es fast einen Unfall, aber unser Fahrer ist reaktionsschnell. Ohne Zweifel, er ist der Chef hier an Bord. Die Kommandos an sein Team gibt er sehr zackig und macht oft eine sehr grimmige Miene dabei.
Er entscheidet, ob, wie in diesem kleinen Dorf unterwegs, jemand zusteigen darf oder auch nicht. Er lässt es nur bei längeren Strecken zu und wenn nicht lange um den Preis gefeilscht wird. Ansonsten ist ganz schnell die Tür wieder zu und es geht weiter.
Hier sind wir schon sehr weit vom "Wohlstand" der grossen Stadt entfernt.

 

 

Die Landschaft verändert sich ganz langsam. Die Landschaft wird wieder Savanne pur, nur noch vereinzelte Bäume und Büsche. Kaum noch Verkehr hier draussen, meist Fussgänger und Radfahrer.
Und dann erreichen wir die Grenze. Alle steigen aus und laufen zu Fuss bis hinter diesen Schlagbaum. Die Pässe werden eingesammelt und in Rekordzeit mit namentlichem Aufruf wieder ausgeteilt. Jawoll, Stempel ist auch drin.
Die Ölfässer markieren scheinbar die eigentliche Grenze. Aud der anderen Seite dürfen wir dann wieder in den Bus einsteigen. Die Busgesellschaft Gana Transport ist aus Mali, daher muss ich meinen Rucksack nicht umladen und kann mit dem selben Bus weiterfahren.
Während beim nächsten Bus die Pässe eingesammelt werden, gibt es für die Passagiere einen Tee. Nach einigen Zollkontrollen unterwegs erreichen wir endlich um 22:30 Segou, wo für mich die Fahrt heute endet. Schön, nach 2 Jahren mal wieder in Mali zu sein.

Nach Segou und Bamako geht DIESE Reise zu Ende, aber unten geht es...

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