Burkina Faso: Bobo Dioulasso

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Goodbye Ghana! Das Bild gleicht dem Gate bei der Einreise vor gut 2 Wochen, aber es ist nicht der selbe Grenzübergang. Die Zeit in Ghana war gut, aber jetzt freue ich mich wieder auf französische Kultur und vor allem besseres Essen. Vielleicht liegt es daran, dass Ghana (zumindest an der Küste) weiter entwickelt ist, dass ich mich nicht immer wirklich wie in Afrika gefühlt habe.
Da die Grenze heute wegen der Wahlen geschlossen ist, stauen sich hier in Burkina die Trucks. Wie lang wäre die Schlange in diesem Fall wohl in Europa? Wir passieren die Trucks und finden auf der rechten Strassenseite die immigration und bekommen unsere Stempel in den Pass gedrückt.
Ein paar hundert Meter weiter finden wir einen Minibus, der bald nach Bobo abfahren wird. Ansonsten geht heute fast nichts hier, die Grenze ist dicht. Also ändern wir unseren Plan und fahren direkt nach Bobo. Bis es endlich losgeht investiere ich noch ein paar restliche Cedis in eine kalte Coke.
Hier sind wir schon etwa auf halber Strecke. Wir machen eine Pause, um einen weiteren Passagier aufzunehmen. Seine Wellblechplatten kommen aufs Dach, also muss unser Gepäck zuerst runter.
Wir überqueren eine riesigen Fluss, das muss der schwarze Volta sein. Unter den Passagieren sind zwei kanadische Backpacker, die auch in Bobo ein guesthouse suchen, um mal etwas Abwechslung zum Zelten zu haben.
Die nächste Pause, langsam knurrt auch schon mein Magen. Alle möglichen snacks und Getränke werden uns in den Minibus gereicht, aber dann entdecke ich draussen...
...diesen wunderbaren Grill. Der Grill-Chef mit der roten Kappe säbelt mir etwas Fleich von einer der riesigen Keulen und macht daraus ein super Baguette mit Fleisch, Zwiebeln und Piment. Genial, vorbei ist es nun mit Fufu und Gummiweissbrot.
Weiter gehts. Eigentlich habe ich ja den Top Platz hier vorne, aber ich werde ständig von extrem heisser Luft aus einem Loch neben dem Schalthebel angeblasen. Bei uns im Winter wäre das sicher ok, aber hier....ich fühle mich langsam auch schon gegrillt. Kurz nach Einbruch der Dunkelheit geht die lange Fahrt zu Ende. Bobo ist recht voll, wir finden schliesslich ein Zimmer in der noch nicht eröffneten auberge de l'amitié.
Nächster Tag. Jeannette möchte heute ins Hotel Teria umziehen. Nach Frühstück, Marktbesuch und Umzug essen wir lecker zu Mittag im Don Gregorios. Der Laden ist brechend voll und es gibt gutes und preiswerte Gerichte. Ich nehme Yam mit pikanter Tomatensauce.
Anschliessend besichtigen wir die alte Moschee im sudanesischen Baustil. Für die Besichtigung des gesamtes Viertels ist zunächst eine Obulus zu zahlen und wir müssen einen Guide nehmen.
Wir wollen aber nicht den nervigen Typ, der uns schon ständig hinterherrennt und bestehen auf einen anderen, der dann auch fix für uns aufgetrieben wird.

Die Moschee wurde 1880 erbaut und war ursprünglich mal ein animistischer Tempel. Jetzt wird sie von den Moslems genutzt.

Danach schlendern wir durch die alten Stadtviertel Kibidoué und Sya. Wir sehen viele traditionelle Banco-Häuser der Diola. Es gibt vier Bezirke: Moslems, Animisten, Griots und Handwerker.
Dieser hübschen jungen Frau schauen wir beim Brauen von Hirsebier zu.

 

 

In einer der Werkstätten sind schöne Masken ausgestellt. Leider war es darin sehr dunkel, auf dem Foto kann man wesentlich mehr erkennen als dort.
Wir besichtigen auch ein palabre, ein Versammlungshaus der Dorfältesten. Hier wird sich beraten und Justiz gesprochen.
Ein Blick in die Küche.
In den Werkstätten kann man den Künstlern (Batik, Bronze, Skuplturen) bei der Arbeit zusehen und auch etwas kaufen. Jeannette schlägt hier bei den witzigen Figuren zu.
Der Flusslauf des Houet ist jetzt fast ausgetrocknet. Es reicht gerade noch zum Wäsche waschen. Müll reinkippen geht natürlich auch ohne Wasser prima...
 weiter    geht es am nächsten Tag zu den heiligen Fischen von Dafra

 

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